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Sidereus Nuncius ML Kunstfälschungen und Fälschungserkennung. Die Rolle der Experten und der internationale Kunstmarkt

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Erschienen am 18.11.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668089242
Sprache: Deutsch
Umfang: 51 S., 1.23 MB
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Institut fur Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Unser heutiges Verständnis von Originalität ist das Ergebnis einer Entwicklung der letzten beiden Jahrhunderte. Unter dem Begriff Original verstehen wir heute gemeinhin den Gegensatz einer Kopie oder Nachahmung. Original (aus dem lateinischen origo:Ursprung, Quelle, Stamm) bedeutet im Hinblick auf Beschaffenheit, Ursprung oder Herkunft echt und unverfälscht, nicht imitiert [oder] nachgemacht in seiner Art eigenständigund schöpferisch, [und] im Hinblick auf die Umstände ursprünglich [und] unmittelbar.Das Kopieren und Nachahmen von Kunstwerken hat in der Kunstgeschichte allerdings eine lange Tradition. Bereits zur Zeit der Römer war es üblich, Werke antiker Meister zu imitieren.Vom Mittelalter bis zur Renaissance setzten sich diese Praktiken weiter fort. Auch im Rahmen der akademischen Ausbildung wurden häufig berühmte Künstler kopiert, um aufdiese Weise das Handwerk zu perfektionieren und unterschiedliche Techniken und Stile zu erlernen. In den meisten Fällen jedoch verbarg sich dahinter keine betrügerische Absicht, weshalb in diesem Zusammenhang nicht von Fälschungen gesprochen werden kann. Nur wenn die Absicht erkennbar wird, eine möglichst getreue Kopie zu schaffen, kann von einem Täuschungsversuch, also einem betrügerischen Hintergedanken bei der Erschaffung des Werkes, ausgegangen werden. Tatsächlich um eine Fälschung handelt es sich aber erst dann, wenn die Kopie als das originale Werk ausgegeben wird, insofern dies unentdeckt bleibt und nicht kommuniziert wird.Bereits im Mittelalter gab es zahlreiche Fälle von Urkundenfälschung, die allerdings nur strafrechtlich verfolgt wurden, wenn ein Bürger durch den Betrug zu größerem Schaden kam. Kunstfälschungen dagegen existierten nicht, zumal sich zu dieser Zeit auch unser heutiges Künstlerverständnis noch nicht etabliert hatte. Künstler galten als Handwerker, die zusammen mit ihren Schülern und Assistenten in ihren Werkstätten Auftragsarbeiten für die staatliche oder religiöse Obrigkeit anfertigten. Die schöpferische Idee und letzte Feinarbeiten stammten in der Regel vom Werkstattmeister selbst, unter dessen Namen das Kunstwerk schließlich auch die Werkstatt verließ. Große Teile des Werkes konnten dabei jedoch von Schülern und Gehilfen ausgeführt worden sein, ohne dass dadurch dessen Wert geschmälert wurde. [...]

Inhalt

Inhaltsverzeichnis1. Original und Fälschung 1.1. Historischer Wandel des Original-Begriffes und die Geburtsstunde der Fälschung 1.2. Original und Fälschung - Und das was dazwischen liegt 1.3. Formen der Fälschung 2. Der gefälschte Mond von Galileo Galilei 2.1. Ein Sensationsfund im Jahr 20052.2. Horst Bredekamps Forschungsergebnisse: Galilei der Künstler 2.2.1. Drei Serien von Mondzeichnungen 2.2.2. Der Sidereus Nuncius ML 2.2.3. Titelblatt 2.2.4. Die Zeichnungen 2.3. Der Sidereus Nuncius ML Eine Fälschung2.3.1. Der Skeptiker Nick Wilding 2.3.2. Marino Massimo De Caro Der Fälscher 2.3.3. Die Herstellung des Sidereus Nuncius ML 2.4. Pressestimmen und die Reaktion der Forscher 3. Das Phänomen der Fälschung und der Kunstmarkt 3.1. Die Rolle des internationalen Kunsthandels 3.2. Methoden der Fälschungserkennung 3.2.1. Stilkritische Analyse Expertisen 3.2.2. Restauratorische Untersuchungen 3.2.3. Naturwissenschaftliche Verfahren 3.2.4. Provenienzforschung 4. Fazit und mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kunstfälschungen 5. Anhang

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