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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453500372
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 18.7 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

James Bond is back! James Bond muss in einem legendären Bakkarat-Duell gegen den russischen Top-Spion Le Chiffre beweisen, dass er die Nummer eins im internationalen Spionagekartell ist. In der Kinoverfilmung des ersten "Bond"-Romans gibt Daniel Craig seinen Einstand in der Rolle des britischen Topagenten 007. An seiner Seite agieren Judi Dench, John Cleese und Eva Green.

Autorenportrait

Ian Fleming, geboren am 28. Mai 1908 in London als Sohn eines Bankiers, studierte in München und Genf Psychologie. 1933 ging er als Korrespondent für die Nachrichtenagentur Reuters nach Moskau, bevor er während des Zweiten Weltkrieges als hochrangiger Verbindungsoffizier beim britischen Geheimdienst war. 1952 erschuf er die legendäre Heldenfigur des Geheimagenten James Bond, am 13. April 1953 erschien mit "Casino Royale" der erste Roman der Erfolgsserie, die bis heute ein Millionenpublikum begeistert. Bis zu seinem Tod am 11. August 1964 verfasste Fleming 14 Bond-Romane.

Leseprobe

Um drei Uhr morgens ist der Geruch nach Parfüm, Rauch und Schweiß betäubend. Der Nervenverschleiß, den das Spielen um hohe Einsätze mit sich bringt und der sich aus der Summierung von Gier, Angst und nervöser Spannung ergibt, wird um diese Zeit unerträglich, und die Sinne erwachen und revoltieren dagegen. James Bond wusste plötzlich, dass er erschöpft war. Er wusste immer, wenn Körper oder Geist genug hatten, und er richtete sich auch danach. Es half ihm, jegliche Überanstrengung zu vermeiden - aber auch jene gefühlsmäßige Dumpfheit, aus der die Fehler entstehen. Unauffällig verließ er den Rouletttisch, an dem er gespielt hatte, und blieb einen Augenblick an einem Messinggeländer stehen, das den Tisch im »Salle privée«, an dem um höchste Einsätze gespielt wurde, in Brusthöhe umgab. Le Chiffre spielte immer noch, und allem Anschein nach gewann er auch immer noch. Vor ihm lag ein unordentlicher Haufen von Hunderttausender-Chips. Im Schatten seines dicken linken Armes war außerdem ein kleinerer Haufen jener gelben Chips zu erkennen, von denen jeder eine halbe Million Francs wert war. Bond beobachtete eine Weile das merkwürdige, eindrucksvolle Profil, zuckte leicht mit den Schultern, als wolle er seine Gedanken abschütteln, und ging dann weiter. Das Gitter, das die »Caisse« abteilt, reicht bis dicht unter das Kinn, und der »Caissier«, im Allgemeinen nur ein kleinerer Bankangestellter, sitzt auf einem Stuhl und beschäftigt sich mit den Stapeln von Geldscheinen und Chips, die auf einem kleinen Brett vor ihm aufgebaut sind, jenseits des schützenden Gitters, etwa in Gürtelhöhe der wartenden Kunden. Der Caissier trägt zu seinem Schutz eine Pistole, und auch sonst ist es unmöglich, über das Gitter zu setzen, die Banknoten an sich zu raffen, wieder über das Geländer zu springen und das Kasino durch die vielen Gänge und Türen zu verlassen. Außerdem arbeiten die Caissiers im Allgemeinen immer zu zweit. Bond dachte über dieses Problem nach, als er das Bündel von Hunderttausend-Franc-Scheinen und dann die Bündel von Zehntausend-Franc-Noten einsteckte. Ein anderer Teil seiner Gedanken galt der planmäßigen Sitzung des Kasino-Ausschusses, die morgen stattfinden würde. »Monsieur Le Chiffre gewann zwei Millionen. Er spielte wie üblich. Miss Fairchild gewann in einer Stunde eine Million und verließ dann das Kasino. Innerhalb dieser einen Stunde bot sie Monsieur Le Chiffre dreimal >banco< und ging anschließend. Sie spielte vollkommen kühl. Monsieur le Vicomte de Villorin gewann am Roulett eine Million zweihunderttausend. Er setzte zu Anfang den Höchstbetrag und ließ ihn dann stehen. Er hatte sehr viel Glück. Und dieser Engländer, Mr. Bond, vergrößerte seine Gewinnsumme in den letzten beiden Tagen auf genau drei Millionen. Er spielt an Tisch 5 mit einem progressiven System auf Rot. Duclos, der >Chef de partie<, kennt die Einzelheiten. Anscheinend hat Mr. Bond sehr große Ausdauer und spielt immer nur mit dem höchsten Einsatz. Auch er hat sehr großes Glück. Seine Nerven scheinen gut zu sein. Auf der >Soirée< brachte Chemin-de-fer soundso viel ein, Bakkarat soundso viel und Roulett soundso viel. >Boul< war wieder sehr schlecht besucht, deckte jedoch die Ausgaben.« »Merci, Monsieur le Président.« So ungefähr würde die morgige Sitzung verlaufen, überlegte Bond, als er die Pendeltüren aufstieß, den Salle privée verließ und dem gelangweilten Mann im Abendanzug zunickte, dessen Aufgabe es war, jedem den Eintritt oder den Ausgang mithilfe jenes elektrischen Fußschalters zu gestatten oder zu verwehren, der die Türen bei dem geringsten Anzeichen von Unruhe versperrt. Und der Kasino-Ausschuss würde die Abrechnung genehmigen und dann zum Mittagessen nach Hause oder in eines der Cafés gehen. Bei der Vorstellung, die Caisse zu berauben - eine Sache, die ihn persönlich zwar nichts anging, aber ihn trotzdem interessierte - kam Bond zu dem Schluss, dass dazu zehn gute Leute notwendig seien, dass dabei mit Sicherheit ein Angestellter oder auch zw Leseprobe

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